Impfung von Kaninchen

1. RHD

Die RHD (Rabbit Haemorrhagic Disease), umgangssprachlich Chinaseuche genannt, ist eine Viruserkrankung des Kaninchens.

Der Erreger wird durch direkten Kontakt mit erkrankten Tieren, durch kontaminiertes Grünfutter sowie durch stechende Insekten übertragen.

Es kommt zu plötzlicher Apathie und Inappetenz, gefolgt von hochgradiger Atemnot. Die Erkrankung führt zu plötzlichen Todesfällen. Bei der akuten Form tritt nach ersten Krankheitsanzeichen der Tod nach 2-3 Tagen ein.

 

2. Myxomatose

Die Myxomatose ist ebenfalls eine Viruserkrankung. Sie wird durch direkten Kontakt mit erkrankten Tieren, durch kontaminiertes Grünfutter und stechenden Insekten übertragen. Diese Erkrankung tritt meist in den Sommermonaten auf. Die erkrankten Kaninchen zeigen Ödeme (Flüssigkeitsansammlungen) unter der Haut und/oder eiternde Entzündungen im Augen-Nasen-Bereich und/oder der Geschlechtsorgane. Auch gegen diese Erkrankung gibt es keine Medikamente, so dass diese meist zum Tod führen.

 

3. Wie kann ich meine Kaninchen vor diesen Krankheiten schützen?

Da es auch möglich ist, dass wir unseren Hauskaninchen mit dem Virus infiziertes Futter füttern und wir selbst die Wohnungen nicht frei von Mücken halten können, empfiehlt es sich Kaninchen gegen diese beiden Erkrankungen zu impfen. Eine Grundimmunisierung ist ab der 6. Lebenswoche möglich. RHD- und Myxomatose-Impfungen müssen nach 3-4 Wochen nochmals aufgefrischt werden.

 

Anschließend wird Impfung gegen die Myxomatose alle 6 Monate nachgeimpft und gegen die RHD einmal im Jahr. Es empfiehlt sich, dieses Impfschema möglichst genau einzuhalten, um Ihre Kaninchen bestmöglich und lückenlos zu schützen.