Richtige Entwurmung von Katzen

Wie kann sich meine Katze mit Würmern infizieren?

Ein Wurmbefall mit Spulwürmer, Hakenwürmer, Fuchsbandwurm und Katzenbandwurm können erhebliche Schäden bei der Katze zufügen. Sie kommen bei allen Altersstufen vor. Schon die Welpen können sich über die Muttermilch oder sogar im Mutterleib anstecken.

Ausgewachsene Tiere stecken sich an, wenn sie mit anderen Tieren oder deren Hinterlassenschaften in Kontakt kommen.

Bandwürmer können auch über Flöhe übertragen werden sowie durch Aufnahme von wilden Nagetieren oder rohem Fleisch.

Hauskatzen sind ebenso gefährdet, da der Mensch die Wurmeier über das Schuhwerk mit nach Hause bringt.

 

Für wen ist das Infektionsrisiko denn hoch?

Das Infektionsrisiko ist besonders hoch bei Welpen, Muttertieren, Katzen mit Kontakt zu Artgenossen, Freigänger, Ausstellungen, Tierpensionen, Tierheime etc.

 

Birgt dies eine Gefahr für mich als Mensch?

Ja. Auch wir Menschen können uns mit diesen Würmern infizieren, indem wir Wurmteile, die ein Tier mit dem Kot ausscheidet, aufnehmen. Ebenfalls kleben die Wurmeier auch im Fell des Tieres, so dass wir allein durch das Streicheln schon Wurmeier aufnehmen.

Besondere Gefahr ist für uns der Fuchsbandwurm, da dieser Zysten unter anderem in der Leber bildet. Wenn man dies nicht früh genug erkennt kann es sogar bis zum Tode führen.

 

Wie kann ich mich und meine Katze ausreichend schützen?

Die Hygiene sollte im Alltag ganz oben stehen. Wichtig ist die Katzentoilette gründlich zu reinigen und auf entsprechende Händehygiene zu achten. Man sollte den Kot auf keinen Fall über die Toilette hinunterspülen.

Natürlich ist eine regelmäßige Entwurmung nötig:

Katzen mit sehr hohem Infektionsrisiko, d.h. wenn sie unbeaufsichtigten Auslauf haben, wilde Nagetiere fressen, sollte man mindestens vierteljährig entwurmen. Eine 1-2-malige Entwurmung pro Jahr reicht bei einem Freigänger nicht aus um ihn vor Schäden zu schützen.

Bei reinen Hauskatzen reicht es jedoch, wenn man sie 1-2 Mal im Jahr entwurmt.

 

Gibt es eine Alternative zur Entwurmung?

Doch, die gibt es. Alternativ kann man eine Sammelkotprobe untersuchen lassen. D.h. man sollte über drei Tage Kot sammeln und diese Probe bei einem Tierarzt abliefern, der dann den Kot mit einem Anreicherungsverfahren auf Wurmeier untersucht, die mit bloßem menschlichem Auge nicht sichtbar sind. Jedoch sollte auch dies viermal im Jahr gemacht werden.

 

Wie bereite ich meine Zuchtkatze am besten auf die Geburt vor und was muss ich bei den Welpen beachten?

Die Kätzin kann schon im Mutterleib oder später über die Muttermilch die Welpen mit Würmern infizieren. Daher ist auch hier eine regelmäßige Entwurmung wichtig. Die Kätzin sollte vor der Bedeckung mit einer Breitband-Wurmkur behandelt werden. Die Katzenwelpen sollten erstmalig ab der zweiten Lebenswoche entwurmt werden. Nun sollten sie im zweiwöchigen Abstand bis zwei Wochen nach der letzten Aufnahme der Muttermilch gegen Würmer behandelt werden.